Rissüberbrückende Systeme
Risse an Fassaden können sehr unterschiedlichen Ursprungs sein. Die häufigsten Schadensursachen sind:
Anstrichsysteme müssen neben optischen Qualitäten vor allem umfassende Schutzfunktionen bieten. Das heißt, wirkungsvoll die Aufnahme von Wasser, Salz, Schadstoffen und Schadgasen sowie das
Ansetzen von Moosen und Algen verhindern. Darüber hinaus sollten sie sich durch UV- beziehungsweise Lichtbeständigkeit auszeichnen, eine gute Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen und keinerlei
chemische Nebenreaktionen zeigen.
Und schließlich ist auch darauf zu achten, dass ihre Kreidungs- und Verschmutzungsneigung gering ist, sie beim Auftrocknen gute Spannungsfreiheit zeigen und ausreichende Elastizität hinsichtlich des Anstrichuntergrundes haben. Bei Kalkputzen sollte zusätzlich eine hohe Kohlendioxiddurchlässigkeit gegeben sein.
Für die Zerstörung ganzer Fassadenflächen ist meist eine nicht unterbundene, ständige Durchfeuchtung bestimmter Bauteile verantwortlich. Die Ursachen hierfür liegen teils in den Baustoffen selbst, durch deren kapillare Wirkung und teils an mangelhafter Überdachung oder undichtem beziehungsweise gänzlich fehlendem Fugendichtstoff. Weiterhin schädigen nicht sanierte Risse - so genannte Primärschäden -, fehlende Horizontalsperren, ungeeignete Anstriche und Putzsysteme sowie nicht sachgemäße Ausführung von Beschichtungssystemen die Fassade.